Bundesdatenschutzbeauftragter warnt vor FaceApp

Wer würde nicht gerne wissen, wie er in 30 Jahren aussieht? Genau das kann man mit der „FaceApp“ simulieren, indem man ein Bild von sich hochlädt und dieses derart bearbeiten lässt, dass man um Jahre altert.  Die App der Firma Wireless Lab aus Sankt Petersburg gibt es zwar schon seit 2017; richtig erfolgreich wurde sie allerdings erst jetzt.

Doch sind unsere Daten bei Verwendung der App sicher?

Unser Bundesdatenschutzbeauftragter Herr Ulrich Kelber hat hierauf nur eine Antwort: „Nein!“

Es sei zum einen nicht bekannt, welche weiteren Daten bei der Nutzung erhoben werden. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass hier personenbezogene Daten an unberechtigte Dritte weitergegeben werden. Hierzu sagt er wörtlich:  „Hier übergeben Sie also ein Foto von sich oder anderen, das biometrisch auswertbar ist, Ihnen also zugeordnet werden kann, an eine dritte, nicht bekannte Person.

Kelber kritisiert außerdem auch die „schwammigen Nutzungsbedingungen“ der neuen Trend-App.

Besonders problematisch ist zudem, dass die hochgeladenen Bilder nicht auf einem Computer gespeichert, sondern automatisch auf einen Server geschickt werden. Wo – also in welchen Drittländern und zu welchem Datenschutzniveau – diese Server allerdings stehen, weiß niemand sicher.

Unsere Empfehlung: Machen Sie sich JETZT Gedanken um den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten – alt werden Sie noch früh genug 😉

 

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